Opiumkrise: Satanismus und Drogenkartelle

Satanismus, rituelle Morde, und Drogenkartelle….oder die dunkle Macht hinter Sex, Drugs and Rock `n Roll:

Opiumhandel, Satanismus als Glaubenssystem vieler Drogenkartelle, und Prostitution sind miteinander verwoben. Drogenhandel und ist der Bruder, oder die Schwester, der Prostitution. Menschen und Drogen werden in der Regel durch dieselben organisierten Strukturen verbreitet, transportiert, gehandelt und verkauft. Wenn ich mich mit Prostitution beschäftige, muss ich mich auch mit Drogenhandel beschäftigen. Es nutzt nichts, auch wenn viele von uns vielleicht gerne mal kiffen und medizinisches Marijuana als Konzept toll finden, Drogenkartelle und Handel sind oft eben auch Menschenhandelskartelle. Und alleine die Opiumkrise in den USA ist ein Warnhinweis für den sehr unbedachten Umgang mit legalem Drogenkonsum. Ebenso bedenklich ist die offensichtlich Verbindung verschiedener Kartelle mit Formen des Satanismus (Voodoo, Santeria, Palo Mayombe, Santa Muerte). Der Spaß mit Drogen ist in vielen Teilen der Welt schon lange zu Ende.

Mit dem durch Drogenhandel (und Prostitution) verdientem Geld, weiß gewaschen irgendwann und irgendwie, kann man Politik betreiben und durch Lobbyismus, Erpressung, und Schmiergeld PolitikerInnen kaufen und entsprechend die Rechtsprechung beeinflussen. Es ist eigentlich logisch, aber das Ausmaß der finanziellen Möglichkeiten, und die wahre Gewaltbereitschaft des organisierten Verbrechens kaum bekannt. Oder wir verdrängen es.

Es ist für uns ganz niedlich fast, wenn in den Medien in Deutschland über „Rockerbanden“ berichtet wird, die in Clubs herumhängen und auf Motorrädern ganz cool, wie „Easy Rider“ herumfahren, frei und wild. Vielleicht arbeiten einige „Rocker“ noch als „Türsteher“ und sorgen für Ordnung im Bordell, und sind auch etwas gewalttätig, aber insgesamt kann man von einer Verharmlosung ausgehen. Die Verbindung zur Prostitution von „Rockerbanden“ ist vielen bekannt, ist erschreckend, aber eigentlich wirklich klar ist die Bedeutung organisierter Strukturen, auch in Bezug auf Drogenhandel, nicht, oder es wird nicht gesehen.

Wie sollen auch linke Frauen zu Polizei, deren Aufrüstung, und dem massiven Ausmaß der Gewalt organisierter Verbrechensstrukturen stehen, völlig abgesehen von „Linken“ überhaupt, die in der Regel auch nach der Legalisierung von Drogen schreien, da dann, „Puff“, alle organisierten Strukturen, die vorher mordeten und vergewaltigten, einfach sagen, „Ok, wir hören jetzt auf, denn es ist ja legal“ und mit den Milliarden und Milliarden auf den versteckten Konten den Rest ihrer Tage friedlich, wie Cheech and Chong in den 80er Jahren, Joints auf Mallorca oder der Karibik rauchen, um sich gemeinsam über ihre besten Morde zu unterhalten, beim Blick auf die untergehende Sonne am Horizont?

So wird es nicht sein, nicht mit einer Legalisierung von Drogen als einfache Antwort auf Alles in Bezug auf Drogenkartelle. Das Problem ist mittlerweile zu groß für eine einfache Lösung. Dieser Artikel ist Teil einer Reihe, die sich mit dem Zusammenhang organisierter Kriminalität, Drogenhandel, Prostitution und der Instrumentalisierung spiritueller Inhalte wie dem Voodoo beschäftigt.

Teil 1: Opiumkrise in den USA

In den Vereinigen Staaten gibt es eine sogenannte „Opiumkrise“. Die Ursache dieser Krise ist eigentlich, ganz einfach, der sehr freie Umgang mit Opiaten durch medizinische Verordnungen in den vergangenen zwanzig Jahren.

Drei von vier Drogenabhängigen haben mit ärztlich verordneten Opiaten begonnen. Das CDC, Center for Disease Control, berichtet, dass alleine 45 Prozent aller Menschen, die zwischen 2011 und 2013 Heroin nutzten, auch abhängig von ärztlich verordneten Schmerzmitteln waren. Bei Menschen die abhängig von Schmerzmitteln sind, steigt die Wahrscheinlichkeit um das 40fache, dass sie ebenso heroinabhängig werden.

Im Jahre 2016 wurden alleine 289 Millionen Rezepte für Opiate ärztlich verordnet. Viele Amerikaner wurden mit chronischen Schmerzen diagnostiziert, ungefähr 100 000 Millionen AmerikanerInnen sollen darunter leiden, alleine ein Drittel der Bevölkerung. Pharmakonzerne und die Regierung sorgten für die Möglichkeit Opiate leicht zu verordnen und zu bekommen, auf Rezept.

Trotz der massiven Nutzung von Opiaten änderten sich am Leid durch chronische Schmerzen nichts.

Teenager insbesondere nutzen verordnete Schmerzmittel in erschreckendem Ausmaß. In Hawaii wurden 52 Rezepte pro 100 Personen verschrieben, und in Alabama alleine 143 Rezepte pro 100 Personen.

Laut DEA haben Todesfälle durch Überdosierungen ein epidemisches Ausmaß angenommen. Die Hälfte der Todesfälle im Jahre 2016 waren Todesfälle durch synthetische Opiate. Zu den Opiaten gehören Percocet, Vicodin, Oxycontin, und Fentanyl als synthetische Opiate.

2016 starben 62,000 AmerikanerInnen durch Überdosen alleine, 2010 betrug die Zahl nur 16,000. Anders ausgedrückt, töteten Opiate 10,3 Menschen per 100 000 im Durchschnitt, in Staaten wie New Hampshire sogar 40 pro 100 000 Menschen. Die Anzahl der Todesfälle durch Opiate hat die Anzahl der Todesfälle durch Schussverletzungen 2015 überholt.

Die meisten Betroffenen der Opiumkrise sind Menschen kaukasischer Herkunft (90 Prozent), auch aus der Mittelschicht, und ganze ländliche Gebiete befinden sich im Krisenzustand. Es betrifft Frauen und Männer, zunehmend auch aus der Oberschicht.

Im US Bundesstaat Vermont erklärte schon 2014 Governor Peter Shumlin, dass der Staat sich in einer ausgeprägten Heroinkrise befinde („full-blown heroin crisis“), ebenso erklärte 2017 der Governeur von Maryland den Ausnahmezustand um die Epidemie zu bekämpfen.

Als die Zahl der Verordnungen von Opiaten in den USA anstieg, sorgten Drogenkartelle dafür, dass der Markt mit Heroin überschwemmt wurde. Für viele Menschen war Heroin tatsächlich billiger und einfacher zu bekommen als auf Rezept. Die Hauptlieferanten waren transnationale Drogenkartelle. Zwischen 2005 und 2009 stieg die Heroinproduktion in Mexico um 600 Prozent.

Insbesondere hat auch die illegale Fentanylproduktion seit 2013 erheblich zugenommen. Fentanyl ist 50 bis 100 mal so stark in der Wirkung wie Morphium und 30 bis 50 mal so stark wie Heroin. Alleine 2 mg reichen als tödliche Dosis. Nur die Inhalierung oder Aufnahme über die Haut kann tödlich sein. Teilweise wird Heroin mit Fentanyl vermischt und führt zu Todesfällen. In den letzten Jahren wurden sehr viele Todesfälle durch Überdosierung mit Fentanyl festgestellt. Die Produktion von Fentanyl verspricht eine sehr hohe Profitrate, da es so potent ist.

Ein großer Teil der Produktion erfolgt in China. Auch das ist entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn wir uns an die Opiumkriege zwischen China und England erinnern, in der Mitte des 19 Jahrhunderts. England hatte das Ziel, Opium in China verkaufen zu können, die Quing Dynastie wurde geschwächt. Opium war schon damals ein Machtinstrument. Drogen sind nicht nur Drogen, ohne anderen Kontext. Auch das sollte immer bedacht werden.

Die Abhängigkeit von Opiaten ist ein amerikanisches Problem, denn alleine 80 Prozent des global verfügbaren Opiats wird in den USA konsumiert. Opiate für die Vereinigten Staaten kommen aus Mexiko und Zentralamerika.

Im Jahr werden ungefähr 430-450 Tonnen Heroin auf dem globalen Markt gehandelt. Myanmar und Laos liefern um die 50 Tonnen, und Afghanistan 380 Tonnen (Heroin, Morpium,Opium). Obwohl 80 Prozent des Heroins auf dem Weltmarkt aus Afghanistan stammten, gelangten praktisch keine afghanischen Opiate auf den US-Markt. Diese Zahl ist interessant angesichts des mühsamen Krieges in Afghanistan, der anscheinend in jedem Fall dazu geführt hat die Opiumproduktion für Europa und Russland sicher zu stellen.

Die Balkanrouten und nördlichen Routen zum Transport verbinden Afghanistan mit Russland und Europa. Sie geht durch den Iran, die Türkei, Griechenland und Bulgarien. Der jährliche Marktwert beträgt mindestens 20 Milliarden US Dollar für Europa und für Russland 13 Milliarden pro Jahr.

Diese ganzen Statistiken können nicht das dahinter stehende Leid aufzeigen, aber zumindest gibt es einen Eindruck der Gesamtsituation in den USA wieder.

Legalisierung, in diesem Fall durch eine sehr offene ärztliche Verschreibungspolitik von synthetischen Opiaten, führte zu einer Verstärkung von Drogenkartellen, nicht zu ihrem Verschwinden, und zu einer Ausweitung der Produktion.

Ebenso muss natürlich das Geld für diesen Geschäftsbereich verdient werden und insbesondere Frauen und Mädchen können hier als zweiter Geschäftszweig dienen. Um die Prostitution zu ertragen, brauchen sie Drogen und müssen diesen Konsum erarbeiten, oder sie waren schon abhängig, und müssen in die Prostitution um ihren Konsum Aufrecht zu erhalten. Drogengangs können dann in jedem Fall noch mehr Geld durch die sogenannte „Sexindustrie“ verdienen, und natürlich mit prostituierten Frauen, Kindern, und Männern wichtige Kontakte in der Politik und Wirtschaft zu ihren Zwecken gefügig machen, sollten diese Kontakte Menschen in der Prostitution gekauft haben. Die Drogenkartelle verfügen schon lange über die finanziellen Mittel und Organisationsstrukturen um die Ware Mensch, mehrheitlich Frauen und Kinder, zu transportieren und zu verkaufen.

Die Zunahme der Aktivitäten von Drogenkartellen, oft ausländischer Herkunft, trug sicherlich auch dazu bei, in den USA Rassismus zu nähren, auch wenn man selbst konsumiert und somit die Kartelle finanziert, oder von Abhängigkeit in der Familie betroffen ist, und auch wenn die meisten Opfer der Kartelle selbst ausländischer Herkunft sind, und die verkauften Frauen und Kinder selten weiß und/oder amerikanisch sind. Der Ruf nach dem Bau der Mauer nach Mexiko hat auch etwas mit der Opiumkrise zu tun.

Auf anderer, gesellschaftlicher Ebene ist es natürlich interessant, wie Menschen politisch noch aktiv sein können, wenn sie hauptsächlich damit beschäftigt sein müssen, an ihr Opium zu kommen. Und ob gesellschaftliche Veränderung mit einer Legion von Marijuanakonsumenten erfolgen wird, ist auch nicht sicher. Die Konsumzahlen sind in den USA auch hier hoch, die Verbindung zu Kartellen andere, aber auch hier bleibt die Frage, wer profitiert von was.

Quellen:

http://www.unodc.org/unodc/de/drug-trafficking/


Weitere Artikel in dieser Reihe:

Teil 2: MS-13: Vergewaltige, Töte und Kontrolliere

Teil 3: Satanismus und Drogenkartelle

 

 

1 Kommentare

  1. Genau so ist es! Zu erwähnen ist auch noch Waffenhandel und Krieg, der
    IMMER mit Drogenhandel, Prostitution, Mord und Totschlag einhergeht, resp. vorausgeht. Leute, die versucht haben dieses Netz zu sprengen sind nicht selten ermordet worden, oder in der Psychiatrie verschwunden.

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