Auch Jesus saß im Glashaus

Back to the Heir

"Back to the her" by jaci XIII (modified: transparent background for resize), via Flickr, [CC BY-NC-SA 2.0]

Wir wollen den feministischen Diskurs beleben und unterschiedliche Ansätze zur Diskussion stellen. Deshalb erscheinen bei uns regelmäßig Gastbeiträge, die nicht zwangsläufig die Haltung der oder aller Störenfriedas wiedergeben, aber wichtige Impulse für die feministische Debatte geben können.

A long time ago in a society far, far different… entstand die Bibel.

Ein Beitrag von Doktor Mihi.

Auch Jahrhunderte später ist sie noch Bestsellerin und alltägliche Argumentationsgrundlage. Letzteres besonders häufig, wenn es um die Bewertung der Lebensweisen anderer geht. In diesem „Buch der Bücher“ wird von einem Paar erzählt: Josef und Maria waren zwar verlobt, aber nicht verheiratet. Trotzdem war sie plötzlich schwanger. Unangenehm.

„Als nämlich Maria, seine Mutter, dem Josef verlobt war, wurde sie, ehe sie zusammengekommen waren, schwanger befunden […]“ (Matthäus 1:18)

Für Josef ist das ein Schlag ins Gesicht. Hat Maria ihn tatsächlich betrogen? Er grübelt hin und her, zieht sogar in Erwägung Maria zu verlassen. Doch da passiert es:

„Als er das noch bedachte, siehe, da erschien ihm der Engel des Herrn im Traum und sprach: Josef, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, deine Frau, zu dir zu nehmen; denn was sie empfangen hat, das ist von dem heiligen Geist.“ (Matthäus 1:18-25)

Puh, Glück gehabt! Das wäre sonst echt blöd gewesen. Die Kirchen betonen: Maria hatte keinen Sex vor der Ehe. Der wird nämlich – milde ausgedrückt – gar nicht gerne gesehen in der Bibel: Sie spricht von Unzucht, Sünde (1. Korinther 6:12-20), Unreinheit (Epheser 5:3-8); Schandtat (2.Samuel 13:12) und Hurerei (Hebräer 13:4).

Sex vor der Ehe gehöre zur Finsternis und schließe vom Reich Gottes aus. Die Ehe sei jedoch in jeder Hinsicht ehrvoll. Die Bibel spricht auch von Unbeflecktheit – natürlich besonders im Zusammenhang mit der Jungfräulichkeit von Frauen und Mädchen (5.Mose 22:13-21). Eine Schwangerschaft vor Ehe und Sex scheint aber akzeptabel. Damit ist Maria aus der Bredouille. Die Empfängnis durch den „Heiligen Geist“ ist eine zufriedenstellende Erklärung – auch für Josef.

Aber: Falls Gott es mit der Ehe ernst meint, warum wurde dann mit der Schwängerung Marias nicht bis zur Eheschließung gewartet?

In Deutschland ist die Ehe die Königin der Beziehungsformen, ein Symbol für Verbindlichkeit, Treue und Glückseligkeit. Die Ehe ist vom Staat besonders geschützt. Auch fallen die Schlagworte „Familie“ und „Kinder“ meist im Zusammenhang mit dem Ehebund, sowohl im gesellschaftlichen Kontext, als auch auf Staatenebene (Art. 16, Abschnitt 3, der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte).

Womit die Wichtigkeit der Ehe begründet wird? Mit der Bibel! Diese schwärmt an verschiedenen Stellen von ehelichen Beziehungen (z.B. 1. Korinther 7,:2-5; 1. Korinther 7: 29; Hebräer 13, 4).

Dabei wird außer Acht gelassen, dass wir es bei der Bibel mit einer Sammlung von 66 verschiedenen Büchern zu tun haben, die teilweise bis zu 3400 (!) Jahre alt sind. Fast ein halbes Jahrtausend alter Papierkram!

Normalos können die Bibel gar nicht verstehen!

Die Texte, welche als „Bibel“ zusammengefasst wurden, entstanden in anderen Sprachen (Griechisch, Hebräisch und Aramäisch), daher ist es wichtig, bei der Übersetzung die richtige Bedeutung der Worte im Urtext zu kennen. Dazu ist natürlich kaum jemand fähig. Auch war der kulturelle Kontext zu Entstehungszeiten der Schriften ein ganz anderer. Dieser Kontext ist aber für das Verständnis der Bibel notwendig. In diesem Bereich verfügt kaum jemand über das erforderliche Wissen.

Auch spielt die Geographie für das Verständnis der Texte eine Rolle. Ich gehe wohl recht in der Annahme, dass nur ein Bruchteil von uns jemals einen „Bibelatlas“ in der Hand gehalten hat. Die Berücksichtigung der Kontextualität ist eigentlich eine Binsenweisheit. Trotzdem wird sie oft unter den Tisch gekehrt. Halbwissen, ungeprüfte, unlogische Hypothesen, und wahllose, oft vorsätzliche Fehlinterpretationen werden als valide Argumente serviert.

Es wird fleißig selektiert, taktiert und interpretiert – wie es eben gerade ins Argument passt!

Wildes Rosinen-Picken!

Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der Willkürlichkeit wurde durch das Koran-Experiment aufgezeigt:

https://www.youtube.com/watch?v=zEnWw_lH4tQ

Hier sollten sich Passant*innen zu Koran-Versen äußern. Der Clou? Die Verse entstammten der Bibel. Das Experiment legte nicht nur die Vorurteile der Proband*innen gegenüber dem Islam offen, sondern nebenbei außerdem, dass auch die Bibel Inhalte enthält, die sich mit den Werten einer liberalen Gesellschaft nicht vereinbaren lassen. Über Bibel-Normen wie „Eine Frau soll in der Stille lernen, in aller Unterordnung“ (1. Timotheus 2:11-15) und „dann dürft ihr kein Mitleid mit ihr haben; ihr müsst ihr die Hand abhacken“ (5. Moses 25:12) sind wir, trotz omnipräsentem Sexismus, größtenteils hinweg.

Heute nehmen sich die Menschen demnach sehr wohl die Freiheit heraus, Ansichten aus der Bibel abzulehnen.

Wer entscheidet nun, welche Zeilen noch gelten – und welche nicht?

Früher zog Geschlechtsverkehr oft gezwungenermaßen Verantwortung nach sich – schließlich gab es noch keine allzu wirksame Verhütung. Da war es praktisch, dass die beiden involvierten Menschen zuvor durch eine Heirat (Matthäus 19:1-12) aneinander gebunden wurden. Damit war die gegenseitige Verantwortungsübernahme sichergestellt. Erst dann durften sie „ein Fleisch werden“ – also Sex haben. Auch war die Ehe eine wirtschaftliche Angelegenheit: Eine Liebesbeziehung war nicht notwendig. Partei A wurde mit Partei B verheiratet, weil es den beiden oder der Familie den größten Nutzen brachte, die größte finanzielle Absicherung bot. Welche dieser Motive machen die Ehe nun zu einer „heiligen“ Sache? (1.Thess 4:3-8).  „Praktisch“ oder „lukrativ“ wären wohl passendere Beschreibungen.

Und wenn die ganze Rumvögelei mal außen vor gelassen wird, steht da auch, dass es beispielsweise von Paulus für „gut“ befunden wird, wenn Menschen unverheiratet bleiben:

„Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich.“ (1.Kor. 7:8-9)

Leider verfüge auch ich nicht über die notwendige Ausbildung, um mit der Bibel hantieren zu dürfen. Außerdem ist es unsinnig, brockenhaft Informationen aus der Bibel herauszubrechen. Hätte ich genug Langeweile, könnte ich auch aufzeigen, dass die Bibel Schokoladenpudding mit Sahne und bunten Streuseln einem Spaghettieis vorzieht.

Wann hat dieser ganze (institutionalisierte) Ehe-Fanatismus angefangen? Besser noch: Warum hat er nicht irgendwann aufgehört? Warum ist er sogar in diesem Jahr noch wie eine Epidemie umgegangen? Warum scheint sich 2015 nur darum gedreht zu haben, die Ehe auch für queere Paarkonstellationen zu öffnen?

Das Ende der Ehe-Diskriminierung ist ein berechtigtes Anliegen. Aber sollte der Fokus nicht endlich viel stärker darauf liegen, die Ehe von ihrem Podest zu stoßen und andere Modelle institutionell aufzuwerten? Warum finden wir es in Ordnung, dass unser Staat besessen ist von Heirat, diese sogar subventioniert? Sollte das Staatssystem in Deutschland nicht auf einer weltanschaulichen Neutralität beruhen?

Mein Fazit

1. Do whatever works! 

Die Bibel ist (selbstverständlich!) kein allgemeingültiges, überzeitliches Regelwerk. Mach, was dir gefällt!

2. Spare me the shit! 

Wer mit der Bibel argumentieren will, sollte einen umfassenden Bibel-Führerschein erwerben.

3. I insist! 

Bis die Bibel kein eingehendes Update erfahren hat, fehlt ihr jede Grundlage, um als Propaganda gegen queere Menschen, alternative Beziehungsmodelle oder Lebensvorstellungen zitiert zu werden

4. Don’t be ridiculous! 

Bei einer Scheidungsrate von 43% (2014) zeigt die Ehe genauso viel Verbindlichkeit, wie ein Nieser ins Kissen. Auch schützt ein Ehering nicht vor häuslicher Gewalt. Heiraten ist kein heiliger Akt. Die Hochzeit ist kein Garant für den Heiligenschein!

Ein schöner Ansatz wäre, auch andere  Arten von Liebesbeziehungen und Partnerschaftsmodelle mit finanziellen Vorzügen auszustatten.

Menschen haben sich immer über Konventionen hinweg geliebt und sind ihren Gelüsten nachgegangen. Unterstützen wir sie, statt mit uralten Worten darüber zu urteilen.

 

 

3 Kommentare

  1. Die zwei letzten Absätze vor dem Fazit sind für mich die wichtigsten. Es ist so ein Irrsinn, dass gleichgeschlechtliche Paare versuchen einen Ehestellenwert zu bekommen. Wozu? Um wirtschaftliche Vorteile zu geniessen. Warum wird nicht endlich dieser Blödsinn mit Ehegattensplitting abgeschafft und stattdessen für alle die Kinder haben eine Steuererleichterung erlassen, unabhängig davon ob sie verheiratet sind. etc pp
    Ich hätte gerne diese steuerlichen Vorteile in meiner Partnerschaft ohne zu heiraten. Weil ich heiraten einfach total veraltet finde. Es hat für mich einfach auch eine massiv negative Bedeutung. Wie viele Leute heiraten aus rein wirtschaftlichen Gründen?
    Man sollte einen guten Psychologen mit Bibelführerschein diese ganzen heiligen Persönlichkeiten und Schriftverfasser analysieren lassen. Das wäre verheerend. Wie viele psychisch kranke Menschen da enttarnt würden die die heilige Schrift verfasst haben. Schon dass dieses Buch so bezeichnet wird ist eine Überhöhung. Damit auch jeder die Lügen als Wahrheit erkennt. Was ist mit all den weglassungen? All den Büchern die fehlen?

    Ein Jacobus wird heilig gesprochen und nach ihm ein schon vorher existierender, heidnischer Pilgerweg benannt. Dass dieser Mensch ein exzellenter Massenmörder (von Mauren also Muslimen) war ist seine Auszeichnung! Und solche Leute werden zum Pilgerziel christlicher Menschen die die nächstenliebe gerne groß schreiben? Wie kommt eigentlich die Jacobsmuschel zu ihm? Ein Symbol für die Vulva.
    Das Grab in Santiago ist eigentlich das Grab vom Apostel Jacobus. Wieso zwei Jacobs? Weil der eine vielleicht doch kein so gutes Vorbild ist? Und wie kommt der Apostel aus dem heiligen Land mit seinem grabesschiffchen durch Gibraltar durch und landet dann da oben bei Finistere? Und dann wird er noch als der Apostel erkannt (von damals dort lebenden „Heiden“, die nix mit den Christen zu tun hatten, weil das Christentum da noch garnicht verbreitet war) und 90k weiter im Landesinneren begraben. Dieses Grab wird dann stolze 700 Jahre später wiederentdeckt und eine Pilgerwelle ausgelöst. Auf einem Weg der schon die Ganze Zeit als Pilgerweg der Heiden gediehnt hat. Und wie passt das nun mit der Geschichte des Maurentöters Jacob zusammen? Garnicht. Weil sich da unterschiedliche Menschen unterschiedliche Storys zur Christianisierung des Pilgerweges ausgedacht haben. Und dieses Wunder, man findet so viele Jahrhunderte später dieses Grab und ohne C14 Methode kann man diese Knochenüberreste diesem Apostel zuordnen. Wow. Echt krass. Diese Wunder die da in der christlichen Ideologie geschehen.

    Das ist auch typisch für das Patriarchat, man denkt sich seinen eigenen Gott aus. Sobald man nicht mehr von einer universellen Göttin spricht muss man in den einen Gott alles hineinprojizieren was man sich so wünscht. Und diese ausgedachte kacke muss man dann anderen glauben machen. Und wenn die das nicht glauben wollen, müssen sie bekämpft werden, weil sie das eigene fragile Selbstverständnis in Frage stellen. Warum wohl bekämpfen sich alle Religionen die an einen Gott glauben gegenseitig?

    Der Unsinn beginnt eben bei dem „Gott Vater“. Wo in der Natur erschaffen denn die Männchen die Nachkommen? (Bei den Seepferdchen so weit ich weiß) In keiner früheren Religion wurden Menschen aus einem Lehmklumpen von einem Mann alleine geschaffen. Aber was anderes bleibt Gott ja auch nicht übrig ohne Frau. Bei den meisten Religionen waren es wohl Götterpaare die die Nachkommen auf sexuelle Weise erschufen. Welcher Idiot hat sich das mit dem Lehmklumpen bitte ausgedacht? Einer der wohl einen so massiven Gebärneid hatte, dass die Erschaffung des Menschen so weit von jedem natürlichen Ablauf entfernt sein musste. Es tut mir leid, wenn meine Worte evtl ein wenig Aggro rüberkommen. Zur Zeit beschäftige mich recht intensiv mit dieser lebensfeindlichen (wir haben überall den toten, weil gekreuzigten Jesus rumstehen, wie pervers) Ideologie.
    Die christliche Ideologie ist voll von der Abwertung der Frau, damit die ja nicht merkt, welch wichtige Rolle sie hat und ja nicht ihren Anspruch auf Gleichwertigkeit erhebt. Damit auch keiner merkt, welch großes Problem die Männer seit Jahrtausenden mit ihrem Gebärneid haben. Wie sehr sie versuchen das Bild vom starken Geschlecht aufrecht zu erhalten, nur leider können sie die wichtigste Aufgabe, Leben in sich entstehen zu lassen, nicht ausführen. Ihre Rolle dabei ist einfach ma nach wenigen Minuten vollbracht. Welch Kränkung des Selbstwertes. Also steht der Mann unter Dauerstress seine gewaltvoll errungene und erhabene Position ständig beweisen zu müssen und jede Aufgabe die er erfüllt ist mehr Wert als wenn sie von einer Frau ausgeführt wird. Die Überhöhung des in seinem Selbstwert total unsicheren Mannes.

  2. Was noch dazu gesagt werden muss. In diesem seltsamen Selbstwertgefühl das Männer haben sehen sie sich auf der einen Seite nach Frauen und auf der anderen Seite haben sie angst vor ihnen und werte sie massiv ab. Die Mütter werden überidealisiert und es wird nicht bemerkt welch seltsames Bild von Mütterlichkeit wir haben (auch Männer können doch mütterlich sein. ist womöglich keine geschlechtsspezifische Eigenschaft, sondern einfach eine menschliche, der/die eine hat sie mehr als der/die andere).
    Da erklären christliche Männer ihre Ehefrauen noch heute zu einem Teil von sich selbst, weshalb sie, so die Begründung, ruhig von „ich“ sprechen können obwohl sie „wir“ meinen. Die Frau ist mit der Heirat ihr Eigentum geworden. Ja diese Situation ist erst wenige Monate her. Komische Leute kenne ich. Die beschissene Rippe Adams eben… Wäre Lilith doch einfach nicht abgehauen sondern hätte diesem Adam und Gott die Stirn geboten und denen die Leviten gelesen… Aber das sind alles patriarchale Konstrukte. Und die Frau hat in den Rollen der Eva und der Lilith eine massive Persönlichkeitsspaltung erfahren. Fakt ist, dass in dieser Religion kein ausgewogenes Bild von Frauen herrschen kann solange die erste Frau Lilith und die zweite Frau Eva nicht wieder zu einer Person vereint werden und eine Frau einfach so sein darf wie sie ist. Aber das ist ein langer Weg fürchte ich.
    Ich halte es für sehr wichtig sich mit der christlichen Ideologie auseinander zu setzen. Schließlich ist unsere westliche Gesellschaft daraus entstanden.
    Das Patriachat ist alles andere als rational! Kriege sind alles andere als rational. Wenn man Konflikte rational angehen würde, dann wäre Krieg die letzte Variante eines vernünftig denkenden und mitfühlenden Menschen. Warum soll man wegen einem Zwist so viel zerstören? Macht das Sinn? Auf jeden Fall keinen rationalen.

  3. Eva,auch ich bin schon seit Längerem mit der Erforschung männlichen Größenwahns (qua role-model erzeugtem),seinen verheerenden Auswirkungen für die Menschen und auch für unseren eigentlich doch so schönen,kleinen blauen Planeten beschäftigt. Da kommt man an den Größenwahnideologien,sprich Religionen,nicht vorbei. – Ich bin dabei,was das Christentum anbelangt,auf den vor wenigen Jahren verstorbenen Karl-Heinz Deschner gestoßen: „Kriminalgeschichte des Christentums“ in mehr als 10 Bänden! – Ich habe davon nur Band 1 gelesen,liest sich nicht leicht,finde ich,aber Deschner entmystifiziert so herrlich,dass es eine wahre Wonne ist. Und er hat ungeheure Fleißarbeit geleistet,denn alle seine Enttarnungen – der „Heiligen“/der ach so hehren „Kirchenlehrer“,die alle ätzend misogyn waren,belegt er mit reichem Quellenmaterial. – Als Feministin ist natürlich Mary Daly als DIE Patriarchatskritikerin meine Ikone,aber an Deschner habe ich auch so viel gelernt.

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