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Unsere Frage der Woche: Wie steht ihr zu Politischem Lesbentum?

Lesbischsein jedenfalls ist viel mehr als eine sexuelle Orientierung, und das gilt es ins öffentliche Bewusstsein vordringen zu lassen. Es ist ein politischer Akt des Widerstands, eine Auflehnung gegen das Patriarchat, die ihresgleichen sucht. Wie Monique Wittig schon feststellte: „Was ist die wirkliche Bedrohung, die Lesben repräsentieren? Sie sind der lebende Beweis, dass Frauen nicht als natürliche Sklavinnen der Männer geboren sind.

Störenfrieda Lola Flemming

In den 1960er entstand im Zuge der 2. Frauenbewegung und des Radikal-Feminismus Politisches Lesbentum, das eng mit lesbischem Separatismus verwoben war/ist. Grundgedanke war/ist, dass Lesbischsein eine politischer Akt ist, ein Ausbrechen aus (der uns eingeimpften) (Zwangs-)Heterosexualität und somit auch ein Mittel des Kampfes gegen (Hetero-)Sexismus, Patriarchat und letzten Endes für die Befreiung der Frau.

Oft entbrennen über diesem Thema sehr kontroverse Diskussionen, die teilweise auch sehr mythengetränkt sind. Lola Flemming räumt in ihrem Artikel „Alles Fake-Lesben? Aufräumen mit den Mythen über politisches Lesbentum“ mit diesen Mythen auf.

Dennoch bleibt dieses Konzept ein immer viel diskutiertes Thema, das es verdient, von allen Seiten beleuchtet zu werden.

Daher unsere Frage an euch? Wie ist eure Meinung dazu? Was kritisiert ihr? Was unterstützt ihr? Was lebt ihr? Wie ordnet ihr Politisches Lesbentum/Lesbensein im Kampf gegen das Patriarchat ein? Was sind eure Antworten/Meinungen zu allen möglichen Fragen, die sich im Kontext dieses Themas ergeben? Oder was habt ihr für Fragen?

Wir sind gespannt auf eure Meinungen und freuen uns über eine anregende und konstruktive (!) Diskussion. Eure Beiträge werden wir auch in unserem nächsten Podcast aufgreifen.