Zugegeben: wir sind etwas spät dran. Aber die Steilvorlage, die Claus Kleber in seinem “Interview” mit Maria Furtwängler hingelegt hat, können wir schlecht unkommentiert lassen. Aber was war geschehen?
Die Ärztin und Schauspielerin Maria Furtwängler hatte mit ihrer MaliSa-Stiftung eine Studie initiiert, die die Geschlechterrepräsentanz im deutschen Film und Fernsehen untersucht. Durchgeführt wurde diese Studie von MedienwissenschaftlerInnen der Universität Rostock, unterstützt von ARD, ZDF, RTL und ProSieben und Sat.1. Die Ergebnisse, für uns wenig überraschend, attestieren der audiovisuellen Medienlandschaft in Deutschland einen peinlichen Status Quo hinsichtlich Geschlechterdiversität, -repräsentanz und -stereotypen.
Nun könnte man meinen, ein Sender wie das ZDF habe mit seinem öffentlich-rechtlichen Auftrag ein ernsthaftes Interesse, diese Faktenlage ernsthaft journalistisch zu repräsentieren und da könnte ein Magazin wie das Heute Journal durchaus eine geeignete Plattform sein. Wie man diesen Auftrag gnadenlos und in bester chauvinistischer Manier verspielt, das führte uns Claus Kleber in seiner Sendung illustriert vor Augen:
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