Schlagwort: Die rote Zora

Kindheits-Sheroes

Denkt ihr auch ab und an darüber nach wer oder was euch zu dem gemacht hat was ihr heute seid, was euch in eurer Sozialisation nachhaltig beeinflusst und geprägt hat?

Immer wieder fallen mir wenn ich mir diese Fragen stelle unter anderem auch die toughen Sheroes ein, die mich durch meine Kindheit begleitet haben. Mit denen ich gelacht, geweint, gefiebert, manchmal auch getrauert habe. Ihnen widme ich diesen Beitrag.

Zum Beispiel das Waisenmädchen Whisp.

Sie verschlägt es in ein Land ohne Farben und ohne Licht. Sie findet einen Regenbogengürtel, befreit die gefangenen Regenbogenkinder (Bubi Blauschuh, Viola Veilchenscheu, Maria Mandarina, Katrin Kleeblatt, Nina Nachtigall, Richard Löwenherz, Sabine Sonnenstrahl, Penny Popperpink und Sandra Silbermond) und sorgt fortan mit diesen als Regina Regenbogen, dem Pferd Sternschnuppe (“das wunderschönste Pferd im ganzen Universum, bei aller Bescheidenheit”), ihrem Helfer Weißwirbel (“ogottogottogott”) und den Stern-, Hütchen- und Babywichten dafür, das im Regenbogenland das Gute über das Böse siegt. Dabei müssen sie sich regelmäßig mit Grummel Griesgram und seinem (vermeintlich) tollpatschigen Kumpanen Schleichmichel (der so nur seine eigentliche Gutmütigkeit tarnt) batteln. Grummel Griesgram mag nämlich keine Farben und keine Fröhlichkeit, denn er leidet unter einem Kindheitstrauma: Als er als Kleinkind nämlich die Wände seines Kinderzimmers mit allem was an Farben zu bekommen war – Wachsmalstifte, Filzstifte, Wasserfarben, Airbrush, … – angemalt hatte befahl ihm seine Mutter diese wieder abzuwaschen:

Jedes kleine bisschen Farbe, egal ob es den ganzen Tag dauert, egal ob du den Rest deines Lebens dafür brauchst.

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