Alle Artikel von Die Störenfriedas

DSGVO / Abonnement-Funktion auf dieser Seite

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Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr euch dann einfach wieder – ganz DSGVO-konform 🙂 – bei uns über das Formular oben in der rechten Seitenleiste (oder bei mobilen Endgeräten nach unten scrollen) anmeldet.

Unser Buch ist erschienen: Störenfriedas – Feminismus radikal gedacht

Buch-Cover "Störenfriedas Feminismus radikal gedacht"

Vier Jahre feministischer Blog, zwei Jahre Arbeit an dem Buch, nun ist es endlich erschienen. Auf über 500 Seiten geht es um Themen wie Prostitution, Porno, sexuelle Gewalt und den Kampf gegen patriarchalen Bullshit. Mit Beiträgen von: Mira Sigel, Manuela Schon, Caroline Werner, Hanna Dahlberg, Dr. Inge Kleine, Anneli Borchert, Huschke Mau, Marie Merklinger (SPACE International, Germany), Anna Hoheide, Ariane Panther, Katharina Maunz, Eva Bachmann, Dr. Anita Heiliger und Gabriele Uhlmann

Der Feminismus ist eine der erfolgreichsten Bewegungen der Welt, trotzdem gehören Sexismus, sexuelle Gewalt, sexuelle Ausbeutung und Diskriminierung noch immer zum Alltag von Frauen.
Radikaler Feminismus dekonstruiert und demaskiert sexistische Unterdrückung und führt sie auf ihre patriarchalen Ursprünge zurück.
Prostitution, Pornografie und sexuelle Gewalt werden durch eine bis heute nicht überwundene sexistische Grundhaltung gespeist, die zu kritisieren sich jeder einzelne Beitrag in diesem Buch vorgenommen hat. Wie steht es um die Alternativen – wie könnte eine Gesellschaft jenseits von geschlechtlicher Unterdrückung aussehen?

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#Sisterhood: Zeichen der Solidarität am #Frauentag

Kaum ein Tag ist für die Frauenbewegung so symbolträchtig wie der 8. März. Der Weltfrauentag ist der Tag, an dem Frauen, Feministinnen und die, die sie in ihren Kämpfen unterstützen, zusammen kommen, demonstrieren, feiern und an die zurückliegenden und die zukünftigen Kämpfe denken. Weltweit macht gerade die Idee eines internationalen Frauenstreiks zum 8. März von sich reden, zu dem sich verschiedene Bündnisse bereits positioniert haben. Überall auf der Welt, auch in Deutschland gibt es Lesungen, Demos, Kundgebungen.

Es ist leicht zu sagen, der 8. März sei eine Art “Feiertag” für den Feminismus. Den Feminismus gibt es nämlich gar nicht, schon seit jeher ist der Feminismus gespalten, früher in bürgerliche und proletarische, heute in radikale und liberale Feministinnen. Häufig ist Feminismus gekennzeichnet von heftigen, inneren Debatten, in denen es um Diskurshoheit, um Öffentlichkeit und auch um ganz eigene Interessen geht.

Wir möchten den 8. März als Anlass nehmen, ein altes, feministisches Konzept – Sisterhood – wiederzubeleben und statt der ständigen Konflikte die Gemeinsamkeiten betonen: Den Kampf um Frauenrechte, um Freiheit und Sicherheit für alle Frauen auf dieser Welt.

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Unsere Frage der Woche: Was wünschen sich Überlebende sexueller Gewalt von der Gesellschaft?

Im Zuge der Debatte rund um den Opferbegriff haben uns sehr viele sehr bewegende Zuschriften erreicht. Viele davon drehten sich um den Umgang der Gesellschaft mit Frauen (und anderen), die Opfer einer Gewalttat geworden sind.

Wir würden deshalb gerne eure Meinung dazu hören, was ihr euch zum einen direkt nach der Tat von eurem näheren und/oder weiteren Umfeld gewünscht hättet – und was euch auch heute, wo die Tat vielleicht schon länger zurückliegt, wirklich helfen würde.

Bitte beachtet dabei, dass ihr auf unserem Blog auch anonym kommentieren könnt, wenn ihr das möchtet.

Offener Brief gegen die sprachliche Verharmlosung sexueller Gewalt

Im vergangenen August erschien das Buch „Vergewaltigung“ der Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal.

Darin kritisiert sie, dass die gesellschaftliche Beschäftigung mit dem Thema sexuelle Gewalt innerhalb bestimmter Grenzlinien verlaufe.

„Im Vergewaltigungsskript gibt es nur zwei Geschlechter: Täter und Opfer. Wer Vergewaltigung sagt, denkt an aggressive Männer und ängstliche Frauen, an Penisse als Waffen und Vaginas als ungeschützte Einfallstore in ebenso ungeschützte Körper; oder weniger martialisch: an Männer, die meinen, »ein Recht« auf Frauenkörper zu haben.“ (Quelle: Edition Nautilus)

Das will Mithu Sanyal so nicht akzeptieren. Der „Opferdiskurs“ soll aufgebrochen werden, Opfer sollen sich nicht länger Opfer oder Überlebende nennen, sondern vielmehr „Erlebende“, wie sie jüngst in einem Artikel in der taz forderte.

Sprache strukturiert unser Denken. Wie wir etwas benennen, entscheidet darüber, wie wir es beurteilen. Opfer sexueller Gewalt zu „Erlebenden“ zu machen, lässt die Gewalt aus dem Sprachgebrauch verschwinden, die Tat und die Täter und bis nur noch die Betroffenen übrig sind, die sich selbst nun auch nicht mehr „Opfer“ nennen sollen, weil sie das degradiert. Hier sitzt Mithu Sanyal einem Irrtum auf. Es ist nicht der Opferdiskurs, der Opfer degradiert. Es ist die Tat, die aus Menschen Opfer macht, es sind die Täter, nicht die Selbstbeschreibung. Keine noch so euphemistische Umdeutung kann die Tat für ein Opfer ungeschehen machen – sehr wohl aber für den Rest der Gesellschaft – wie außerordentlich praktisch!

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“Boykottiert 50 Shades of Grey!”: Im Interview mit Caitlin Roper von Collective Shout über die Protestkampagne #50shadesisabuse

Unter #50shadesisabuse rollt die Kampagne gegen den zweiten Teil von 50 Shades of Grey, der am 14. Februar 2017 – Valentinstag – in die Kinos kommt. Wir haben mit Caitlin Roper von Collective Shout ein Interview zur Kampagne geführt.
Die Störenfriedas: Hallo Caitlin! Du bist die Gründerin von Collective Shout. Kannst du uns etwas über diese Organisation erzählen?
Caitlin Roper: Collective Shout ist eine australische, landesweite Graswurzelbewegung, die sich gegen die Objektifizierung von Frauen und die Sexualisierung von Mädchen in den Medien, der Werbung und der Populärkultur wendet. Wir kämpfen gegen die Sexindustei und die Kommerzialisierung von Frauenkörpern, inklusive Pornographie, Prostitution und Menschenhandel.
Nur um das klarzustellen, ich bin nicht die Gründerin – Collective Shout wurde von einer Gruppe von Frauen gegründet, denen diese Themen am Herzen lagen und ich stieß etwa ein Jahr später dazu. Ich bin die Kampagnen-Managerin.

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Das Phänomen Trump – und die (feministischen) Lehren daraus

Die Welt ist aus dem Häuschen. Donald Trump ist der 45. Präsident der USA. Kurzzeitig brach die Börse zusammen, ebenso wie die Einwanderungsseite Kanadas. Auf Twitter, Facebook, im Fernsehen überschlug sich die moralische Empörung, die absolute Entgeisterung. WIE, fragen sie alle, konnte das passieren. Und schon melden sich die ersten Feministinnen zu Wort. Durch die Bank sind sie sich alle einig, die liberalen Feministinnen, die deutschen, die amerikanischen, die Schwarzer-Feministinnen, dass Trump nur deshalb gewonnen hat, weil Hillary eine Frau ist, weil der Frauenhass über die Inhalte gesiegt hat. Es ist einfach, das so zu analysieren, zu sagen, die “angry white men” hätten so entschieden, weil sie eben eine Frau ist. Leider ist es aber falsch, oder zumindest nicht so einfach.

Niemand, oder nur die wenigsten, sahen Trumps Wahlsieg kommen. Alle glaubten, Hillary mache das Rennen, lag sie doch in den Umfragen, in den statistischen Erhebungen vorn. Leise waren die Mahnungen derer, die sagten, dass viele wählen werden, die diese Experten gar nicht auf dem Schirm haben, jene, die bisher noch nie wählten. All die Intellektuellen, die Politiker, die Journalisten, sie prügelten auf Trump ein und auch auf seine Wähler, die sie für schießwütige Rednecks hielten, für “White Trash” und Schlimmeres. Auch die deutschen Medien berichteten so. Innegehalten und zugehört haben ihnen nur die wenigsten, denn, solche wie die können doch nicht darüber bestimmen, wie ein Land regiert wird, das wissen die Eliten, all die Wohlgelehrten so viel besser und sie waren so überzeugt von sich, dass sie glaubten, das Brodeln und Rumoren im eigenen Land wahlweise überhören oder verurteilen zu können, ein Phänomen, das wir bei uns im Spott über die “besorgten Bürger” wieder erkennen. Auch in den USA schämte man sich dieser besorgten Bürger, die so gar nicht weltmännisch daher kommen, denen die Welt und die Globalisierung und die politische Korrektheit und das Klima egal sind, die sich dafür interessieren, wieder Jobs zu haben, Rechnungen bezahlen zu können und Hoffnung zu haben.

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Die Störenfriedas machen Sommerferien

Strand Sonnenschirm Sonne

via Pixabay, Public Domain CC0

Liebe LeserInnen,

wir machen einige Zeit Pause, um neue Kraft zu tanken und neue Energien zu bündeln.

Mitte Oktober sind wir wieder da, um euch dann wieder mit neuen Artikeln, Buchbesprechungen, Frauenporträts der Vergangenheit und Gegenwart und viel mehr zu versorgen.

Wir freuen uns auf das Wiederlesen und wünschen euch einen schönen Restsommer!

Eure Störenfriedas

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By TMagen (Own work) (modified) [CC BY-SA 4.0]

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Kategorie Allgemein

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