HPV: Gesundheitsprävention oder großer Wurf für die Pharmaindustrie?

Tabletten, Medikamente

By Peter Franz via Flickr, [ CC BY 2.0 ]

Wie das Berliner Frauengesundheitszentrum berichtet, hat die Ständige Impfkommission (STIKO) eine neue Empfehlung herausgegeben, nach der nun alle Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren (statt bisher zwischen 12 und 17 Jahren) gegen HPV (Humane Papillomaviren) durchgeimpft werden sollen,  da die Impfung am wirksamsten sei, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolge. Mit dieser neuen Empfehlung sollen die Impfzahlen, die momentan um die 40% liegen, erhöht werden. Auch die Weltgesundheitsorganisation empfehle die Impfung ab 9 Jahren.

Dies ist ein weiterer Schritt hin zu einer immer früheren Medikamentalisierung von jungen Mädchen. Genauso unkritisch wie Gynokälog*innen heutzutage die Pille (ein absoluter Hormonhammer) als Arznei gegen beispielsweise Regelbeschwerden verschreiben, wird von ihnen und der STIKO zu dieser höchst umstrittenen Impfung geraten:

  1. Es lagen zum Zeitpunkt der Zulassung noch keine Studien zur klinischen Nutzen vor.
  2. Alle bisherigen Studien lieferten ernüchternde Ergebnisse über die Wirksamkeit.
  3. Die Impfung führte in zahlreichen Fällen zu gravierenden Nebenwirkungen bis hin zu massiven Impfschäden.

Der Verein Ärzte für individuelle Impfentscheidung e.V. kommt nach ausgiebiger Analyse zu folgendem Ergebnis (Auswahl):

  1. HPV-Impfstoffe sind überflüssig. Der Gebärmutterhalskrebs kann durch Safer-Sex und effektive Vorsorgeprogramme ausreichend kontrolliert werden, seine Häufigkeit ist seit Jahren rückläufig
  2. Präservative bieten einen guten Schutz vor Infektionen mit Risiko-HPV.
  3. Frauen, die ab dem Alter von 30 Jahren alle drei Jahre einen Zervixabstrich machen oder sich alle fünf Jahre auf Risiko-HPV testen lassen (und gegebenenfalls Krebsvorstufen therapieren lassen), verringern ihr Krebsrisiko um über 90 Prozent. Sie brauchen keine HPV-Impfung.
  4. Wer regelmäßig zur Krebsvorsorge geht, braucht keine HPV-Impfung. Wer sich gegen HPV impfen lässt, muss trotzdem regelmäßig zur Krebsvorsorge.
  5. Die Wirksamkeit der HPV-Impfstoffe auf Zellveränderungen am Gebärmutterhals ist gering. Ein Schutz vor höhergradigen Zellveränderungen ist bisher nicht nachgewiesen. Wir werden erst nach Jahrzehnten wissen, ob die Impfung überhaupt eine relevante Wirkung hat.
  6. Die HPV-Impfung führt häufig zu Nebenwirkungen, in seltenen Fällen auch von lebensbedrohlichem Charakter. Eine Schwangerschaft muss vor der Impfung ausgeschlossen werden. Langzeitnebenwirkungen sind nicht systematisch untersucht.

Es liegt also nahe, dass es sich ähnlich bei der Grippeimpfung, bei der jeweils gegen den in der Regel nicht mehr aktiven Krankheitserreger des Vorjahrs geimpft wird, um eine Geldbeschaffungsmaßnahme für die Pharmaindustrie handelt.

1 Kommentare

  1. Ich bin gegen die Impfung von unter 16-Jährgen gegen Geschlechtskrankheiten.

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