No Tolerance for Small Penisses – große Penisse für Feministinnen

Penis

By English: Taken by the uploader, w:es:Usuario:BarcexEspañol: Tomada por w:es:Usuario:Barcex [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or CC BY-SA 2.5], via Wikimedia Commons (modified)

Seit einigen Tagen kursiert im Internet die Meldung, dass ein junger Mann sich seinen Penis abgeschnitten hat, weil ihn seine Freundin verlassen hat. Er griff, laut Meldung, zur Rasierklinge, da ihm seine Freundin gesagt habe, dass er nicht gut im Bett sei. Rettungskräften soll er gesagt haben, sein zu kleiner Penis sei Schuld an der Trennung.

Diese Meldung ging sozusagen um die Welt. Aber wieso dieses große Interesse an einer individuellen Straftat und einer eventuellen psychischen Störung?

Von Frauen wird alles mögliche erwartet, insbesondere in Bezug auf Aussehen auch der Geschlechtsmerkmale. Schon lange werden Witze gemacht, über Frauen, deren Vagina ausgeleiert ist, zum Beispiel durch Geburten, oder hängende Schamlippen, oder zu große innere Schamlippen, die unschön heraushängen. Frauen operieren sich hier anscheinend in der Regel freiwillig und in Massen um männlichen Bedürfnissen zu entsprechen, auch wenn eindeutig bei diesen Eingriffen die weibliche Empfindungsfähigkeit eingeschränkt werden kann und dies auch oft die Folge ist.

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Roma: Alltägliche Diskriminierung im öffentlichen Raum?

"Rassismus führt zum Verlust Ihres Mitgefühls."

Dierk Schäfer via Flickr [CC BY 2.0]

Ich möchte der Welt mitteilen, was ich erlebt habe, als ich es gewagt habe, für eine Roma-Frau aus der Slowakei  (ich nenne sie hier mal N.) Arbeitslosengeld beantragen zu wollen.

N. kam nach Deutschland um Arbeit zu suchen, nachdem sie in der Slowakei wegen Unterernährung mit ihrer Tochter ins Krankenhaus gekommen war und ihr infolgedessen das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen worden war.

Auf der Suche nach Hilfe für sie haben wir folgendes erlebt:

Als wir (also N., eine Übersetzerin ins Englische und ich, die vom Englischen ins Deutsche übersetzte)  am Freitag das erste Mal zum Jobcenter gingen, gab uns eine unfreundliche Frau den Antrag und einen Termin gleich montags um 8.00. Am Wochenende füllten wir die Anträge aus und machten dann einen entscheidenden Fehler: Wir machten keine Kopie davon. Wir waren pünktlich da und zogen eine Nummer. Als wir dann derselben Frau wieder gegenüber saßen, schimpfte sie uns sofort aus, wieso wir eine Nummer gezogen hätten. Wir sollten uns doch vorne an der Rezeption melden und dann warten, bis wir aufgerufen würden. Sie hätte uns das doch letzte Woche erklärt. Ne. Das hatte sie nicht. Aber egal. Irgendwann wurden wir dann endlich zur Durchlaucht (ich meine die Sachbearbeiterin, die sich so zu fühlen scheint) vorgelassen. Unfreundlich ebenfalls. N. sei ja noch keine 3 Monate hier gemeldet.
Natürlich nicht, sie habe ja auch unter der Brücke geschlafen. Wir kennen sie aber schon länger als 3 Monate und haben erst jetzt die Anmeldung gemacht. Man muss sich schon ein bisschen kennen, bevor man jemand in seinen Wohnraum aufnimmt. Gut, es gab einiges hin und her Diskutiere. Schließlich bat ich sie darum, mir die Ablehnung schriftlich zu geben. Damit war sie sofort einverstanden.

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Der Kampf um Kobane: Ein Beispiel selektiver Solidarität

Kampf um Kobanê

By Agathocle de Syracuse (http://www.agathocledesyracuse.com/archives/52) [Public domain], via Wikimedia Commons

Der heroische Widerstand der Menschen in Kobane gegen das Gemetzel der Daesh (ISIS)–Faschisten seit Mitte September, hat zu einer Welle der internationalen Solidarität geführt. Eine Vielzahl von Artikeln und Statements wurde geschrieben und es wurden Proteste in zahlreichen Städten auf der ganzen Welt abgehalten. Kurden sind ihren Landsmännern über die türkische Grenze hinweg zur Hilfe geeilt, obwohl sie vom türkischen Militär brutal zurückgedrängt wurden. Andere, darunter auch unsere türkischen Genoss*innen der DAF (Revolutionäre Anarchistische Aktion), sind zur Grenze gegangen um mitzuhelfen diese offen zu halten für Flüchtlinge, die in Richtung Türkei fliehen. Es gab Rufe die kurdischen Kräfte zu bewaffnen und Aufrufe, die DAF zu unterstützen und Hilfe für die Flüchtlinge zu senden. Jedoch wurde diese Solidarität mit den syrischen Kurden nicht auf nicht-kurdische Gruppen ausgeweitet, die im Land ebenfalls kämpfen und sterben um sich vom Faschismus und gewalttätiger Unterdrückung zu befreien und für Freiheit und Selbstbestimmung eintreten. Es wird häufig fälschlicherweise behauptet, dass der Kernkonflikt in Syrien auf Sektierertum beruht. Es ist notwendig zu verstehen in welchem Ausmaß Sektierertum auch in unseren Reaktionen eine Rolle spielt.

Die Protestbewegung, die 2011 gegen Bashar Al Assad entstand, vereinte die Menschen über Syriens diverse ethnische und religiöse Spektren hinweg in einem Kampf für Freiheit. Kobane war keine Ausnahme. Die Kurden, die in dieser Stadt die Mehrheit stellen, hatten lange Zeit unter der Arabisierungs-Politik des Baathistischen Regimes gelitten, und sie waren unter den ersten, die sich erhoben als die Revolution begann. In diesem Protest ab Mitte 2012 forderten Kurden und Araber gemeinsam den Sturz des Regimes und feierten unterstützend die Freie Syrische Armee (FSA), als diese die kurdische Flagge hochhielt, als dies noch ein gefährlicher Akt des Widerstands war. Aber von diesen frühen Tagen an gelang es der syrischen Protestbewegung in Kobane und anderswo nicht internationale Unterstützung zu erhalten. Wäre ihnen das gelungen wäre das Land nicht in einem solchen Maße zerstört worden, dass ISIS in weiten Teilen die Kontrolle erlangen konnte.

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Matrifokalität – die Idee, die Muttersippe wieder aufleben zu lassen

Frauenstatuetten aus Hacilar, Südost-Anatolien, Türkei

By Photo: Andreas Praefcke (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

Vor einigen Monaten fand ich im Netz die Testpedition Gesetzliche Einführung eines alternativen Familienmodells.

Leider fand die Petition bislang nur wenig Unterstützung, was ich auf ein fehlendes Bewusstsein für die Bedeutung des Gedankens hinter dieser Petition zurückführe. Da ich mich bereits seit vielen Jahren mit diesem Thema befasse, nehme ich das zum Anlass dazu meine Gedanken niederzuschreiben und so zum Verständnis von Matrifokalität und der Idee des Matriclans beizutragen.

Familie im Patriarchat

Im Gegensatz zu herkömmlichen Meinungen gibt es imho keine alternativen Familienmodelle, sondern nur verschiedene Spielarten des Klassikers „Familie“. Die Grundlage der Familie ist immer das Paar auf der Grundlage von Sexualität und (romantischer) Liebe und, heute mehr denn je, unter Ausschluss der Herkunftsangehörigen – sprich unseren Blutsverwandten. Zwischen der Intention einer Familie und der wie neu daher kommenden Idee eines sogenannten Matriclan, der auf der konsanguinen* – der natürlichen Müttergemeinschaft fußt, liegen daher Welten.

Erinnern wir uns daran, was die „Familie“ einst eigentlich war – der Herrschaftsbereich eines privilegierten Mannes. Mag sich auch in unserer derzeitigen Kultur inzwischen diese Bedeutung verwischt haben und der modern daher kommende Trend hin zum partnerschaftlichen Paar gehen, es bleibt doch ein bestimmter Effekt bestehend: zwei Fremde verbinden sich per Bereitschaftserklärung zu einem Paar mit der Absicht in allen Bereichen ein gemeinsames Leben führen zu wollen. Das muss heutzutage nicht mehr unbedingt in einer bindenden Eheschließung enden, denn die unverbindlich-verbindliche Beziehung ist schon länger gesellschaftsfähig geworden. Manche probieren dabei ihr ganzes Leben lang aus, ob der Andere der „Richtige“ ist. Die meisten der Paare leben dann in einer seriellen Monogamie und betreiben dabei nebenbei eine Kleinfamilie. Unsere Gesellschaft ist heute außerdem zunehmend von der Familienspielart „Patchworkfamilie“ durchsetzt, in der die Kinder bereits die, von ihnen zukünftig erwartete, Flexibilität üben können, die das Wirtschaftsleben ausmacht.

Der Geist der Institution Familie besteht nach wie vor darin, den Mann als den Herr des Hauses vorauszusetzen, selbst wenn er nicht anwesend ist. Wenn beispielsweise drei erwachsene und mit einander verwandte Frauen eine Lebensgemeinschaft bilden, gelten sie trotzdem vor dem Gesetz als jeweils alleinstehend.

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Wie verlogen ist die Debatte um Prostitution in Deutschland?

Girls in Red

Trey Ratcliff via Flickr, [CC BY-NC-SA 2.0]

Ich verfolge die Medienberichte zum Thema Prostitution seit 2012 sehr aufmerksam und mir ist aufgefallen, dass bis ungefähr November 2013 die großen Zeitungen und Sender relativ kritisch eingestellt waren.

Beispiele für eher kritische Sendungen und Berichterstattungen:

Doch dann änderte sich der Tenor der Artikel allmählich, siehe hier:

„DIE ZEIT (online)“ verwendete plötzlich den Begriff „Sexarbeit“ und brachte drei Artikel „Lieber Sexarbeit als Hartz 4“ am 12. November 2013 und „Eine Stunde Tanja“ und „Wo bleibt die Kundschaft“ im Herbst 2013, in dem so getan wurde, als ob ein Freier eine Art „Mitspracherecht“ in der Prostitutionsdebatte bräuchte. Das ist in etwa so, als ob ein Wolf über die Sicherheit auf einer Lämmerweide mitsprechen wollte – bildlich gesprochen. Wieso auf einmal dieser Umschwung? Kamen da Briefe von Anwälten? Mein Unbehagen wuchs, als ich am 25. November das Interview „Sexarbeit wegen fehlender Perspektiven“ www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/prostitution-freier-zwang-interview las, das so beiläufig die Information lieferte, dass es „4000 bis 40000“ Zwangsprostituierte in Deutschland gibt. Die befragte „Forscherin“ Sabine Grenz, schien über diese ungeheuerliche Zahl nicht besonders empört zu sein. Ihre vorherrschenden Thesen, die auch im Untertitel des Artikels standen, waren: „Manche Frauen entscheiden sich bewusst für die Prostitution“ und „die Debatte müsse sachlicher werden“. Man muss schon zweimal hinschauen, um den Zynismus hinter diesen verschleiernden Aussagen zu entdecken: Wie kann es sein, dass eine Forscherin, die sich mit dem Thema Prostitution beschäftigt, angesichts einer Zwangsprostituierung von 4000 bis 40 000 Frauen in Deutschland keine Empörung formuliert, sondern auf freiwillige Entscheidung „mancher“ hinweist und angesichts des Ungeheuerlichen für „Sachlichkeit“ plädiert?

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„Affektive Arbeit“ – der neue Pelzmantel für Prostitution

Prostitution is Human Trafficking

Markus Walker via Flickr [CC BY-NC-SA 2.0]

Ab und an habe ich das Bedürfnis, mir anzuschauen, was der deutsche Wissenschaftsbetrieb mehr oder weniger aktuell zum Thema „Prostitution“ zu sagen hat.

Mein Meinungsbild hat sich auf Erfahrungen von Überlebenden sowie Erkenntnissen essentieller Studien wie die von Melissa Farley et al. aufgebaut. Insofern gehe ich in diesem Bestreben, im aktuellen Wissenschaftsapparat zu lesen, nicht davon aus, dass mich irgendwelche „neuen“ Erkenntnisse von meiner Ansicht, dass Prostitution nichts anderes als kommerzielle sexuelle Ausbeutung und damit sexuelle Gewalt ist, abbringen können. Aber es interessiert mich, wie und in welcher Weise zum Themenkomplex „Prostitution“ Wissenschaft in die Geschichte hineingeschrieben wird. Zugegeben, es schwingt auch immer ein wenig Hoffnung mit, Hoffnung, die aus der Tatsache der vielfach gesilencten Stimmen, die die Hölle von innen gesehen haben, entspringt. Das innige Bedürfnis, auf Wissenschaftlerinnen oder Menschen allgemein zu stoßen, die sich allumfassend und ganzheitlich dem Thema gewidmet haben. Dazu gehört eben auch, die Gewalt anzuerkennen und zu benennen, die dem System Prostitution inhärent ist.

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Make love, not slavery!

Make Love Not Slavery - Logo

„Make love, not slavery“ ist ein Projekt von Solwodi Augsburg, das auf Facebook mit einer eigenen Informationsseite vertreten ist. Geführt wird dieses Projekt von Mitarbeiterinnen Solwodi Augsburgs sowie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. „Make love, not slavery“ entstand nach jahrelangen Erfahrungen mit erschreckenden Schicksalen Betroffener und dem Wunsch zu helfen.

Mombasa 1985: Als promovierte Pädagogin soll Sr. Dr. Lea Ackermann Lehrerinnen ausbilden. In der Stadt angekommen, fallen ihr im Straßenbild die vielen Barmädchen und Frauen auf dem Straßenstrich auf. Sie sucht das Gespräch mit ihnen.

Die Empörung über das, was sie hört, gibt ihrem Leben eine neue Richtung. Offiziell ist Prostitution in Kenia verboten, dennoch wirbt das Land um Sexkäufer. Vor allem um Männer, die sich sexuellen Zugang zu exotischen Frauen kaufen wollen. Bei Kontrollen sind die Frauen der Polizeiwillkür ausgesetzt. Sie werden oft tagelang eingesperrt, müssen sich frei kaufen, werden beleidigt, vergewaltigt…. Alternativlos müssen sie auch danach wieder ihren Körper verkaufen, um ihre Familien ernähren zu können.

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Unsere Gentlemen der Woche: Peter Strutynski und der Bundesausschuss Friedensratschlag für ihre Erklärung anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi

Malala Yousafzai

By Russell Watkins/Department for International Development (https://www.flickr.com/photos/dfid/14714344864/) [OGL or CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Am 10. Oktober 2014 gab das norwegische Nobel-Komitee in Oslo die diesjährigen PreisträgerInnen in der Kategorie „Friedensnobelpreis“ bekannt. Ausgezeichnet wurden die 17 jährige Schülerin Malala Yousafzai aus Pakistan und der 60jährige Ingenieur und Menschenrechtler Kailash Satyathi aus Indien. Ausgezeichnet „für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und jungen Menschen und für das Recht aller Kinder auf Bildung“. Die Welt – auch wir Störenfriedas – gratulierte(n) freudig überrascht. Die Welt, bis auf Peter Strutynski, seines Zeichens Sprecher des Bundesausschuss Friedensratschlag. Der erklärte im Namen der Organisation, „die Entscheidung in Oslo ist mut- und ideenlos“. Das finden wir wiederum mehr als ideenlos. Noch ideenloser finden wir indes die Alternativen, die die Kasseler Altherren-Riege, vertreten durch Peter Strutynski, statt dessen anzubieten hätte: einen Ex-CIA-Agenten für eine an sich banale Erkenntnis, und einen per Internationalem Haftbefehl gesuchten Frauenhasser für … Tja, für was eigentlich? Weiterlesen

Morgen beginnt die Operation „mos maiorum“ gegen Flüchtlinge in Europa – schützt die Refugees!

Boat People at Sicily in the Mediterranean Sea

By Vito Manzari from Martina Franca (TA), Italy (Immigrati Lampedusa) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Vom 13. – 26.10.2014 soll in der gesamten Europäischen Union die Operation „mos maiorum“ stattfinden. Während dieser zwei Wochen soll verstärkt nach Menschen gesucht werden, die ohne Erlaubnis in die EU eingereist sind. Ob nun die Morde und Angriffe der Terror-Organisation “Islamischer Staat” (IS), Kriege, Hunger, soziale Verelendung und Naturkatastrophen – dies sind nur einige der Ursachen, die weltweit Millionen Menschen aus Angst um ihr Leben in die Flucht treiben. Diejenigen, die versuchen das vermeintlich sichere Europa zu erreichen, ertrinken zu Tausenden im Mittelmeer oder werden vom militärisch operierenden, sogenannten Grenzschutzdienst, Frontex zurückgetrieben und ihrem Schicksal überlassen. Wer es dennoch nach Europa schafft, muss mit Unterbringung in Sammellagern, Kasernierung, erniedrigender Behandlung durch Staat, Justiz und Polizei, sozialer Ausgrenzung und Angriffen durch Neonazis oder prügelnden „Wachschutzpersonen“ rechnen. Zeitgleich wird ihnen durch eine Reihe von Politiker_innen und vermeintlichen Expert_innen die Sorge um ihr Leben abgesprochen, indem sie als “Wirtschaftsflüchtlinge“ öffentlich diffamiert werden. In Fällen, in denen diese Relativierung nicht greift, wie etwa bei denjenigen, die durch die Islamisten des IS ermordet oder vertrieben werden, wird neuerdings das Argument in Stellung gebracht, die Aufnahme wäre “ein Sieg für den IS”. Eine Argumentation, die an Zynismus kaum zu übertreffen ist.

Während also auf der ganzen Welt Menschen getötet und bedroht werden, an den Außengrenzen der EU ertrinken oder abgewiesen werden, soll nun der Druck auf jene steigen, die auf der Suche nach einem Leben ohne Angst in der EU angekommen sind. Diese verschärfte Repression wird damit begründet, Asylverfahren durch die Identifizierung für die Betroffenen einfacher zu machen und den Betroffenen damit quasi sogar zu helfen. Druck solle nur auf die “kriminellen Schlepperbanden” und “Hintermänner” ausgeübt werden, die vom Leid der Geflüchteten profitierten.

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Militär und Frauen – keine Liebesgeschichte

First Female Air Force Crew

By Master Sergeant Alfred A. Gerloff Jr., United States Air Force (All-female combat crew takes it in stride image) [Public domain], via Wikimedia Commons

Das Thema Frauen und Militär wird seit einiger Zeit wieder aktueller, insbesondere auch in Deutschland.

Teilweise bedingt sich dies dadurch, das eine Frau, Ursula von der Leyen, erstmalig in der Geschichte Deutschlands Verteidigungsministerin wurde. Zu diesem Zeitpunkt konnte schon nichts Gutes erahnt werden und zunehmende Kriegseinsätze vorausgesehen werden. Wieso?

Einige mögen es als Zufall gesehen haben, dass Frau von der Leyen Verteidigungsministerin geworden ist. Allerdings gehe ich eher von eine sehr strategischen Planung aus, denn Deutschland ist der drittgrößte Waffenexporteur auf der Welt und es gibt sehr viele Vernetzungen von Politik und Waffenindustrie (Schwarzbuch Waffenhandel/Jürgen Grässlin). Hier wird also wohl kaum herumgestümpert worden sein. Aus Imagegründen musste es eine Frau sein, denn eine Frau kann Krieg glaubhafter verkaufen. Bei einer exorbitanten Anzahl an möglichen weiblichen Ministerinnen hätte es vielleicht andere Gründe gegeben, aber unter den gegebenen Umständen nicht.

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